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81 Verwenden Sie keine Profilholzkrallen! Versenken Sie die Schrauben bei der Anbringung der Fassadenprofile nicht zu tief im Holz! Im Idealfall schließt der Schraubenkopf bündig mit der Brett- oberfläche ab. Bohren Sie die Schraub- löcher an den Brettenden vor und halten Sie einen Abstand von mindestens 3 cm zum Brettende ein. So verhindern Sie, dass sich durch das Arbeiten des Holzes später Endrisse bilden. Holzschindeln werden mit Edelstahlnägeln befestigt. Nach erfolgter Montage der Fassadenprofile erhöhen Sie den Witterungsschutz des Holzes, indem Sie alle vorbehandelten Holzflächen mit einem offenporigen, wasserabweisenden Anstrich versehen. KONSTRUKTIVER HOLZSCHUTZ Konstruktiver (baulicher) Holzschutz verhindert, dass das Holz dauerhaft nass bleibt. So sorgen Sie wirkungsvoll und ohne Chemie dafür, dass in Ihrer Holzfassade kein Lebensraum für Schädlinge entsteht. Gelegentliche, kurzzeitige Feuchtigkeitsbelastungen (Regen) sind kein Problem, sofern die Art der Konstruktion dafür sorgt, dass das Wasser nicht tief in das Holz eindringt und nach jeder Befeuchtung rasch wieder ab- trocknet. Da Hirnholz Feuchtigkeit bedeutend schneller aufnimmt als Längsholz, müssen Sie die Stirnseiten von Fassaden- profilen vor eindringender Feuchtigkeit schützen: Nach oben zeigende Stirnseiten schützen Sie durch ausreichend große Dachüberstände, Abdeckungen aus Blech oder Längsholz. Bei nach unten zeigenden Stirnenden erleichtern Sie das rasche Abfließen von Wasser durch eine 15° Hinterschneidung (Tropfkante), an der das Wasser abtropfen kann. (Abb. 5 und 6) Um eine dauernde Befeuchtung Ihrer Osmo Holzfassade beispielsweise durch Tauwasser zu verhindern und ein rasches Abtrocknen auch der inneren Brettseiten zu gewährleisten, werden Holzfassaden grundsätzlich hinterlüftet. Durch eine Konterlattung, die waagerecht auf eine senkrechte Grundlattung montiert wird, entsteht hinter den Fassadenprofilen ein Hohlraum, durch den ein trocknender Luftstrom zirkuliert. Achten Sie auf ungehinderte Zu- und Abluftmöglichkeiten. Bitte beachten Sie, dass sich unsere Berechnungsbreite immer auf das Profil- maß bezieht. Die für Ihre Fassade not- wendige Quadratmeterzahl ermitteln Sie aus der Deckbreite (Abb. 7, S. 82). Bitte Verschnitt mit einkalkulieren. MONTAGE SCHINDELVERKLEIDUNG Wenn Sie Ihre Fassade mit Zedernholzschindeln verkleiden möchten, wird der Abstand der Konterlattung durch die Schindellänge und die Anbringungsart vorgegeben. Die Osmo Schindeln werden bei normaler Witterungsbeanspruchung zweilagig in einem Reihenabstand von 20 cm angebracht. Bei extremen Witterungsverhältnissen sind eine dreilagige Anbringung und ein Reihenabstand von 14 cm notwendig (Abb. 3). Entsprechende fachliche Beratung erhalten Sie z. B. bei Architekten, Ing.-Büros und Energiefachberatern. Stumpfe Brett-Stöße in der Länge sind nicht zulässig, da diese das Stirnholz nicht vor erhöhter Feuchtigkeitsaufnahme schützen. Zusätzlich wird die Trocknung verzögert, was zu Schäden insbesondere an den Brettenden führen kann. Bei vertikalen Übergängen schützen Sie das Hirnholz z. B. durch abgewinkelte Übergangsprofile z. B. aus Aluminium (Seite 72/73). Wird die Fassadenbekleidung horizontal ausgeführt, so können Sie die Übergänge mit offenen Fugen von mind. 10 mm ausführen oder z. B. mit einem Lisene-Profil gestalten. Auch hierbei bleibt eine Fuge von mind. 10 mm zwischen den Brett- enden und dem Aluminiumprofile oder dem Rahmenholz. Ebenfalls mind. 10 mm Luft sind an den Ecken einzuhalten (Seite 72/73). Auf Gehrung geschnittene und stumpf gestoßene Eckausbildungen sind aufwendig aber nicht dauerhaft gleich- mäßig, da Massivholz je nach Witterungseinfluss „arbeitet“ Zusätzlich fehlt dann der Mindestabstand von 10 mm zwischen den Brettenden um eine ausreichende Trocknung zu gewährleisten. Die Mindeststärke für Fassadenbe- kleidung aus Vollholz beträgt 18 mm. Die Mindeststärke für Dachuntersicht- schalung beträgt 16 mm. Für die Befestigung unserer Fassadenprofile benutzen Sie bitte die statisch auf das jeweilige Profil abgestimmten Edelstahlschrauben von Osmo. Schraubenanforderungen: Edelstahl, nur Teilgewinde, Bohrspitze, Senkkopf mit Fräsrippen. TIPPS & TRICKS Abb. 4 Die Feder zeigt immer nach oben Nut Abb. 6 Tropfkante durch 15° Schräge Abb. 5 Aluwinkel schützen das Stirnholz 10 mm Luftspalt

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